Ernährung beeinflusst unsere Emotionen und unser Seelenleben
Warum Ayurveda bei Depression oft den Verzicht auf Fleisch und Wurst empfiehlt
Ayurveda betrachtet den Menschen als Einheit aus Körper, Prana (Lebenskraft) und Geist. Jede Mahlzeit berührt alle drei Ebenen. Besonders Fleisch hat aus ayurvedischer Sicht eine starke Wirkung auf unseren inneren Zustand – und diese ist bei Depression nicht förderlich.
Ayurveda unterscheidet drei Grundqualitäten des Geistes:
- Sattva steht für Klarheit, Leichtigkeit, Freude und innere Stabilität (z.B. in Obst, Gemüse, hochwertige Rohmilch aus guter Haltung, Hülsenfrüchte).
- Rajas bringt Bewegung und Aktivität, kann aber auch Unruhe erzeugen (z.B Scharfes, stark Gewürztes, Kaffee).
- Tamas hingegen steht für Schwere, Trägheit, Dunkelheit und emotionale Blockade (z.B. in Fleisch, Alkohol, altes oder industrielles Essen).
Depression ist ein Zustand, in dem Tamas bereits dominiert: fehlender Antrieb, schweres Gemüt, Rückzug aus dem Leben. Fleisch zählt nach ayurvedischer Lehre genau zu dieser tamasischen Nahrung. Es bringt den Geist energetisch noch weiter nach unten, macht ihn dichter, schwerer, hoffnungsloser.
Kurz gesagt:
Fleisch nährt die Dunkelheit – und nicht das Licht, das wir in dieser Phase so dringend brauchen.
Die Energie des Todes bleibt im Fleisch gespeichert
Ayurveda geht davon aus, dass jedes Lebewesen nicht nur aus Materie besteht, sondern auch aus Emotion und Bewusstsein. Das, was ein Tier erlebt – Freude, Stress, Angst – hinterlässt Spuren im Körper. Besonders im Moment des Sterbens sind diese Emotionen extrem intensiv. Die dabei freigesetzte Angstenergie bleibt im Gewebe gespeichert.
Wenn wir dieses Fleisch essen, nehmen wir diese Schwingung in uns auf. Sie wirkt sich auf feinstofflicher Ebene aus: Wir fühlen uns innerlich enger, schwerer, weniger lebendig, und negative Gedanken können stärker werden. Gerade bei Depression, wo das innere Licht ohnehin schwach brennt, ist genau diese zusätzliche Last alles andere als hilfreich. Statt uns zu stabilisieren, zieht sie uns noch tiefer in die Dunkelheit.
Wenn das Verdauungsfeuer schwach ist, wird Fleisch zur Last
Depression schwächt häufig das Agni (Verdauungsfeuer), Prana (Lebenskraft) und Ojas (Immunkraft / seelische Widerstandskraft).
Depressive Phasen gehen daher aus ayurvedischer Sicht fast immer mit einem geschwächten Agni einher – dem Feuer, das unsere Nahrung in Lebensenergie verwandelt. Ist dieses Verdauungsfeuer zu schwach, können schwere Lebensmittel wie Fleisch nicht richtig verarbeitet werden. Das führt dazu, dass unverdaute Rückstände im Körper bleiben, die Ayurveda Ama nennt – eine Art körperlicher und emotionaler Ballast.
Diese Schlacken belasten nicht nur unseren Stoffwechsel, sondern auch den Geist: Der Körper fühlt sich müde an, der Kopf wird benebelter, alles erscheint noch ein Stück schwerer und anstrengender. Statt neue Kraft zu schenken, nimmt uns Fleisch unter diesen Bedingungen oft die Kraft, die wir so dringend brauchen.
In einer seelischen Krise, in der jeder Funke von Energie zählt, sollte Nahrung innere Wärme, Leichtigkeit und Lebendigkeit schenken – nicht noch mehr Schwere.
Sattvische Nahrung: Essen, das Licht bringt
Was uns in dunklen Phasen wirklich stärkt, ist Nahrung, die Sattva fördert – also Klarheit, Leichtigkeit, Präsenz und Lebensfreude. Ayurveda empfiehlt hier vor allem frische Pflanzenkost: farbenfrohes Gemüse, reifes Obst, ausreichend Eweiß aus Hülsenfrüchten, Ghee, Nüsse, Samen sowie warme, wohltuende, leicht gewürzte Gerichte, die zu deinem Konstitutionstyp passen, ohne den Körper zu überfordern.
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Ein ganz wunderbares Gericht, das Körper, Geist und Seele entlastet und auch als Kur eingesetzt werden kann, ist das indische Nationalgericht Kitchari. Ich persönlich liebe es und bringe es häufig auf meinen Tisch. Hier findest du das Rezept.
Solche Lebensmittel versorgen uns nicht nur mit Vitaminen und Mineralien, sondern wirken auch auf einer feinstofflichen Ebene: Sie erhöhen unsere Schwingung, beleben das Prana und schenken uns innere Stabilität. Jede Mahlzeit kann damit ein kleiner Schritt zurück ins Leben sein. Statt Schwere entsteht Weite. Statt Nebel entsteht Klarheit. Statt Dunkelheit entsteht Licht.
Wenn wir Lebendigkeit essen, erinnern wir unseren Körper an seine eigene Lebenskraft – und unser Geist bekommt wieder die Chance, nach oben zu schauen.
Kurz zusammengefasst
Wer sich seelisch nach oben bewegen möchte, sollte Nahrung wählen, die nach oben zieht.
Deshalb:
Kein Tod – sondern Lebendigkeit essen 💛
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