EMDR-Methode: Innere Freiheit und Emotionaler Release mit im Alltag

Intro: Wie ich zu EMDR gefunden habe

Meine erste Begegnung mit EMDR hatte ich während meiner Ayurveda-Ausbildung. Damals war es nur ein Randthema – aber es hat mich neugierig gemacht. Ohne großes Aufsehen, einfach ein stilles Interesse, das geblieben ist.

Seitdem habe ich mich intensiver mit EMDR beschäftigt. Nicht aus einer plötzlichen Eingebung heraus, sondern weil ich gespürt habe, wie hilfreich es sein kann – gerade in Zeiten, in denen der Körper beginnt zu reagieren: Traumatrigger, digitaler Überreizung oder in Phasen hoher Arbeitsbelastung. Ich habe EMDR Schritt für Schritt in meine eigene Praxis integriert – als Werkzeug zur Selbstregulation und zur Verarbeitung von Erfahrungen, die im Alltag sonst keinen Raum bekommen.

Was mir hilft, ist das Zusammenspiel vieler Ebenen: mein Wissen aus dem Ayurveda – über Ernährung, Verdauung und Lebensrhythmus. Mein Zugang über Yoga, Human Design und spirituelle Praxis. Und auch die Energiearbeit, die mich erdet, wenn das Außen laut wird. EMDR ist für mich inzwischen ein fester Bestandteil dieses inneren Werkzeugkastens geworden. Es wirkt leise, aber tief – und genau das macht es so wertvoll.

Was ist EMDR und wie funktioniert es?

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing – auf Deutsch: Desensibilisierung und Neubewertung durch Augenbewegungen. Es handelt sich dabei um eine psychotherapeutische Methode, die ursprünglich zur Behandlung von Traumafolgestörungen wie PTBS entwickelt wurde.

Heute weiß man: EMDR kann auch bei alltäglichen Belastungen, chronischem Stress, inneren Blockaden, Ängsten, Leistungsdruck oder emotionalen Altlasten hilfreich sein. Immer dann, wenn eine Erinnerung, ein Gefühl oder eine Überzeugung in dir feststeckt und dich im Jetzt beeinträchtigt, kann EMDR helfen, das Erlebte „neu zu verarbeiten“ – ohne es erneut durchleben zu müssen.

Der Kern der Methode ist die bilaterale Stimulation – also eine rhythmische Aktivierung beider Gehirnhälften, z. B. durch Augenbewegungen, Klopfen oder Töne im Wechsel. Diese Aktivierung unterstützt das Gehirn dabei, belastende Erfahrungen, die bisher nicht richtig verarbeitet wurden, nachträglich zu integrieren.

Was dabei passiert, ist erstaunlich: Die emotionale Ladung einer Erinnerung nimmt ab, neue Perspektiven können entstehen, und im besten Fall ersetzt eine hilfreiche Überzeugung (z. B. „Ich bin sicher“) den alten belastenden Glaubenssatz (z. B. „Ich bin ausgeliefert“).

GLOW FOREVER: EMDR, Älterwerden und innere Freiheit

EMDR ist nicht nur ein Werkzeug zur Traumaverarbeitung – es ist auch ein kraftvoller Begleiter für all jene, die sich mit dem Älterwerden auseinandersetzen. Denn älter zu werden ist nicht nur eine körperliche Erfahrung. Es ist auch ein emotionaler und mentaler Prozess, der oft mit Ängsten, Unsicherheiten und tief verankerten Glaubenssätzen einhergeht.

Viele dieser inneren Überzeugungen sind nicht wahr – sie wurden uns mitgegeben, von der Gesellschaft, durch Erfahrungen oder durch alte Bilder, wie „Alter“ angeblich zu sein hat. Wir glauben, dass wir mit der Zeit abbauen müssen, dass unsere Attraktivität, unsere Kraft oder unser Wert schwinden. Und gleichzeitig beginnen sich genau diese Bilder körperlich zu zeigen – durch Stress, Erschöpfung, Hormonveränderungen, Schlafprobleme, mentale Unruhe oder schwindendes Selbstvertrauen.

Hier setzt mein Mentoringprogramm GLOW FOREVER an. Es geht um mehr als Hautpflege oder Ernährung – es geht um die Rückverbindung zu deinem natürlichen Strahlen. Ayurveda, vor allem die Lehren der Rasayana-Tradition, nennt es die Kunst der Verjüngung: Körper, Geist und Seele so zu nähren, dass wir nicht nur lange leben – sondern erfüllt. Und Human Design lehrt uns, dass wir Menschen erst mit 50 Jahren in unsere wahre Blüte kommen.

Das bedeutet: Wir müssen gesund bleiben, nicht nur körperlich, sondern auch emotional – damit wir das Leben in seiner Tiefe und Fülle leben können.
Und EMDR ist dabei ein wertvoller Schlüssel, um die inneren Blockaden, die uns am Strahlen hindern, aufzulösen – sanft, effektiv und selbstwirksam.

So wendest du die vereinfachte EMDR-Methode selbst an: 8-Schritte-Leitfaden

EMDR ist eine sanfte Methode, die du mit etwas Vorbereitung auch selbst anwenden kannst. Sie folgt einer festen Struktur, die dir hilft, belastende Erinnerungen, Glaubenssätze oder Stressmuster Schritt für Schritt zu lösen – in deinem Tempo und mit dem, was gerade für dich dran ist.

Zum Beispiel:
Vielleicht spürst du die Angst, mit dem Älterwerden krank zu werden, nicht mehr mitzuhalten oder irgendwann nicht mehr gesehen zu werden. Vielleicht hast du Sorge, die Lebensfreude zu verlieren, wenn dein Körper sich verändert oder dein Umfeld sich wandelt. EMDR hilft dir dabei, genau solche Ängste an der Wurzel zu bearbeiten – und neue, stärkende Überzeugungen zu entwickeln, die dich wieder in Verbindung mit deinem inneren Strahlen bringen.

Ein anderes Beispiel:
Vielleicht kennst du den Gedanken „Ich bin zu alt, um noch mal etwas Neues zu beginnen“ – sei es ein beruflicher Wechsel, eine neue Beziehung oder einfach mehr für dich selbst einzustehen. Auch dieser Glaubenssatz kann tief sitzen und dich unbewusst zurückhalten. Mit EMDR kannst du ihn gezielt anschauen, auflösen und durch etwas Neues ersetzen, zum Beispiel: „Ich darf mich in jedem Alter neu erfinden.“

Im Folgenden erkläre ich dir nun die 8 Schritte der EMDR-Selbstanwendung in ihrer Grundstruktur – unabhängig von einem konkreten Beispiel erklärt, jedoch in Bezugnahme zum Thema des Älterwerdens. Du wirst jedoch sehen, dass du sie ganz flexibel auf dein Thema anwenden kannst – je nachdem, was dich gerade emotional aus dem Gleichgewicht bringt. 

1. Deine Geschichte erfassen

Bevor du startest, nimm dir Zeit für einen Überblick:

Vergangenheit: Welche Erlebnisse belasten dich noch heute? Notiere sie stichpunktartig – du musst nicht in die Details gehen.

Gegenwart: Welche Situationen triggern dich aktuell? Welche Gedanken, Gefühle oder Körperempfindungen treten dabei auf?

Zukunft: Welche Ereignisse oder Menschen meidest du? Welche Ängste oder Zweifel begleiten dich im Blick auf das Älterwerden, deinen Körper oder dein Potenzial?

Markiere die Themen, die dich besonders stark belasten. Mit diesen arbeitest du später in deiner EMDR-Routine.

2. Zielereignis auswählen

Wähle für deine erste Routine ein Thema, das dich belastet, aber dich nicht überwältigt.

Formuliere ein inneres Bild dazu (z. B. eine Szene oder Situation) und bewerte auf einer Skala von 0 (neutral) bis 10 (maximal belastend), wie stark es dich aktuell berührt.

3. Glaubenssätze erkennen

Überlege:

Was denke ich in Bezug auf dieses Ereignis über mich selbst? (z. B. „Ich bin nicht gut genug“, „Ich bin zu alt“, „Ich bin machtlos“)

Was möchte ich stattdessen glauben? (z. B. „Ich bin gut so, wie ich bin“, „Ich bin kraftvoll“, „Ich darf neu beginnen“)

Bewerte, wie sehr du den positiven Satz glaubst – auf einer Skala von 0 bis 7.

4. Starte mit der Desensibilisierung

Nutze jetzt bilaterale Stimulation (z. B. per Video, Klopfen oder App)*.
Denk dabei an das belastende Bild, den alten Glaubenssatz und beobachte:

Welche Gedanken, Bilder oder Gefühle tauchen auf?

Wo spürst du etwas im Körper?

Lass alles kommen – ohne zu bewerten.
Wiederhole die Stimulation, bis nichts Neues mehr auftaucht und die Belastung auf 0–1 sinkt.

*„Bilateral“ heißt: abwechselnd rechts und links – also die beiden Gehirnhälften werden im Wechsel stimuliert. Das ist der zentrale Bestandteil von EMDR. Durch diesen Rhythmus wird dein Gehirn dabei unterstützt, belastende Erinnerungen zu verarbeiten, ohne dass du sie emotional „durchleben“ musst. 

Du kannst es auf verschiedene Arten machen: Mit einem Video, z.B. auf YouTube, da gibt es EMDR-Selbsthilfe-Videos, mit einer EMDR-App oder über den analogen Weg: mit Klopfen.

So geht es mit Klopfen (Tapping):

Du kanst es auf verschiedene Arten machen, ich erkläre es dir mit der Klopftechnik (Tapping), weil es auch meine Methode dafür ist:

Du klopfst dich abwechselnd mit den Händen auf die Oberschenkel, Schultern oder Handrücken:

Erst links, dann rechts, dann wieder links usw.

Im ruhigen Rhythmus, ca. 1–2x pro Sekunde.

TIPP, wenn es zwischendurch zu emotional wird:

Wenn es emotional intensiver wird, kannst du zwischendurch bewusst eine Erdungsübung machen (z. B. 3 Dinge sehen, 3 hören, 3 fühlen).  Das hilft, im Hier und Jetzt zu bleiben.

5. Positive Überzeugung installieren

Denke jetzt an deine neue, stärkende Aussage – und fühle sie ganz bewusst.

Starte die bilaterale Stimulation erneut und wiederhole sie so lange, bis du den Satz mit 7 von 7 glaubst.
Mach zum Abschluss eine letzte kurze Runde (30 Sekunden), um die neue Überzeugung zu verankern.

6. Körperscan

Rufe noch einmal das ursprüngliche Ereignis ins Gedächtnis und spüre in deinen Körper hinein:

Gibt es noch Spannung oder Unruhe?

Wenn ja: eine kurze Runde bilaterale Stimulation.

Wenn du keine körperliche Reaktion mehr spürst, ist die Verarbeitung abgeschlossen

7. Abschluss

Beende deine Sitzung bewusst.
Falls du nicht alles auflösen konntest, arbeite mit einem Satz wie:
„Ich bin auf dem Weg“ oder „Ich kann das lösen“ – und verankere ihn.

Nimm dir danach Zeit für dich: Bewegung, Natur, Musik oder einfach Ruhe – alles, was dich erdet.

8. Zwischen den EMDR-Routinen

Beobachte in den Tagen danach, was sich verändert:

Was hat sich gelöst?

Tauchen neue Themen oder Erinnerungen auf?

Du kannst diese Veränderungen in einem kleinen Journal festhalten – als Begleitung auf deinem Weg zu mehr innerer Freiheit und Gelassenheit.

Gleich loslegen? Hol dir das EMDR-WORKSHEET!

Ein begleitendes EMDR-Routine Worksheet gibt es im menü unter KOSTENLOSES oder klick einfach hier:
Worksheet als PDF herunterladem

Unter KOSTENLOSES kannst du übrigens auch meinen HOLISTIC LIFE-LETTER abonnieren. Ganz anders, als ein gewöhnlicher Newsletter 🙂

Ein paar Worte zum Abschluss

Nimm dir Zeit, deinem inneren Erleben zu begegnen. Deine EMDR-Routine muss nicht perfekt sein, dass kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen. Du bringst Energie ins Fließen. Auch dabei musst du nicht perfekt sein, nur bereit. Und vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment, um dein inneres Licht wieder leuchten zu lassen.

Wenn du dein Thema, das in den von mir angebotenen Kontext von HOLISTIC LIFE UPLIFT und GLOW FOREVER passt, lieber gemeinsam mit mir anschauen möchtest – ich begleite dich gerne mit einem integrativen Ansatz aus Ayurveda, Energiearbeit und Human Design.

Wichtiger Hinweis: Kenne deine Grenzen!

Diclaimer & Verantwortung

Ich bin keine EMDR-Therapeutin und gebe hier keine therapeutische Anleitung im medizinischen oder klinischen Sinn.
Ich teile meine persönlichen Erfahrungen mit EMDR als Teil meiner ganzheitlichen Arbeit – in Verbindung mit Ayurveda, Energiearbeit, Human Design und weiteren Methoden, die mich selbst über viele Jahre begleitet und unterstützt haben.

Die hier vorgestellten Impulse und Übungen sind als Ergänzung zur Selbstreflexion und Selbstfürsorge gedacht, nicht als Ersatz für professionelle therapeutische Begleitung.
Wenn du merkst, dass dich bestimmte Themen überfordern oder tief berühren, bitte zögere nicht, dir Unterstützung durch einen erfahrenen EMDR-Therapeutin oder Psychotherapeutin zu holen.

Jede*r ist eingeladen, das hier Beschriebene für sich auszuprobieren – im eigenen Tempo und in eigener Verantwortung.

Braucht es (endlich) eine Veränderung?

Dann triff jetzt die vielleicht mit wichtigste Entscheidung für dein Leben, denn Vitalität, Stärke, Leuchtktaft und innere Freude sind dein Geburtsrecht. Hole es dir zurück und bewahre es dir ein Leben lang!

Lerne und kultiviere die Fähigkeit, im Einklang mit den Naturgesetzen deine körperliche, emotionale und mentale Verfassung für ganzheitliches Wohlbefinden und Verjüngung selbst zu regulieren.