Wasser, Anti-Aging und der klein große  Unterschied …

Eine angemessene (heißt weder zu viel noch zu wenig) Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für Anti-Aging-Prozesse und wirkt sich positiv auf die Haut und den gesamten Körper aus.

Wenn der Körper ausreichend befeuchtet wird, ohne dass wir ihn durch ein Übermaß ausschwemmen, bleibt die Haut hydratisiert, was ihr ein pralleres und gesünderes Aussehen verleiht und die Faltenbildung minimiert.

Wasser unterstützt auch die Entgiftungsfunktionen des Körpers, indem es hilft, Toxine und Abfallstoffe effektiv zu entfernen. Dies fördert nicht nur eine gesunde Haut, sondern verbessert auch die Elastizität und bewahrt die jugendliche Spannkraft.

Zudem trägt eine gute Hydratation dazu bei, die Zellgesundheit zu verbessern und die Durchblutung zu fördern, was essentiell ist, um Nährstoffe und Sauerstoff effizient zu den Zellen zu transportieren. Dadurch wird die Hautregeneration unterstützt und das allgemeine Erscheinungsbild der Haut verbessert.

Letztlich hilft regelmäßiges und ausreichendes Trinken von Wasser auch, Dehydration zu vermeiden, die zu Erschlaffung und weiteren Zeichen der Hautalterung führen kann.

Wahrscheinlich ist dir all das nicht neu. Doch was du womöglich noch nicht gewusst hast, ist das Wasser nicht gleich Wasser ist und es einen Unterschied macht, wenn du dein Wasser, wie du es hier gleich noch erfahren wirst, nach ayurvedischer Rezeptur zubereitest.

Was macht ayurvedisches Wasser so besonders?

Die Erklärung ist einfach: Durch das Kochen werden die Wassermoleküle aufgespalten, was eine effizientere Hydratation der Zellen ermöglicht. Dies unterscheidet es von herkömmlichem Flaschen- oder Leitungswasser. Das längere Kochen verändert zudem die Molekülstruktur des Wassers, bricht Cluster auf und macht es dünnflüssiger, wodurch es Schadstoffe und Stoffwechselrückstände effektiver aus dem Körper leiten kann.

Dazu fördert heißes bzw. warmes Wasser unser Befinden auf vielfältige Weise: Es verbessert das Hautbild, reduziert Hungergefühle, unterstützt die Entgiftung des Körpers und steigert die Lebensenergie. Zudem aktiviert es das Verdauungsfeuer und verbessert die Darmtätigkeit.

Warm bzw. heiß deshalb, weil es auf deinen Typ sowie auf die Jahreszeit ankommt. Pitta-Typen haben ohnehin viel Hitze in sich und sollten lediglich warm trinken. Und im Sommer, wenn die Außentemeperaturen stark angestiegen sind, müssen wir dem Köper nicht extra Hitze zufürhen, sodass warme Getränke bzw. eingach gleich der Außentemeperatur optimal sind.

Hier gibt es noch eine Ausnahme, wenn man das Primary Health System zur weiteren Verfeinerung hinzu zieht. Denn darin gibt es einen Typen, der grundsätzlich nicht wärmer als die Körpertemperatur trinken und speisen sollte. Dennoch bedeutet dies immer noch nicht kalt Trinken. Und da ich diese Information stets sekundär heranziehe, unterliegt es immer dem persönlichen Abgleich: Was tut mir letztendlich gut und was nicht? 

Denn bei allen Prinzipien rund um die Ernährung und Lifestyle ist die eigene Körperintelligenz und intuitive Anpassung stets das Erste, wonach wir uns richten sollten. Nur müssen viele Menschen die Vebrindung zu sich selbst und die intuitive Herangehensweise erst wieder lernen.

Ayurveda wie auch Human Design führen genau dorthin …

So bereitest du ayurvedisches Wasser zu

Ayurveda bietet eine umfassende Perspektive auf Gesundheit und Wohlbefinden, einschließlich der richtigen Trinkgewohnheiten. Im Mittelpunkt steht dabei das ayurvedische Wasser, dessen Zubereitung besondere Vorteile verspricht.

Ayurvedisches Wasser – so geht’s:

Bring 2 Liter Wasser zum kochen und lasse es für 20 Minuten sprudelnd köcheln.

Lasse es anschließend etwas stehen, und fülle dann das noch heiße Wasser in eine Thermoskanne um. Ein kleiner Rest Wasser bleibt im Topf, schütte diesen weg.

Trinke davon direkt am Morgen zwei Gläser des ayurvedischen Wassersund über den Tag verteilt jede halbe Stunde bis Stunde ein halbes Glas.

Gib morgens eine Messerspitze Kurkuma in dein Glas Wasser oder nimm eine Kurkuma-Kapsel, achte dabei auf hohe Qualität. Wenn du ein Kapha-Typ bist, füge eine Prise Cayennepfeffer hinzu, um deinen Stoffwechsel anzukurbeln. Nimm außerdem einen Spritzer Zitronensaft getrennt auf einem Löffel und führe ihn weit in den Rachen ein (um den Zahnschmelz zu schonen), oder verwende einen Tropfen ätherisches Zitronenöl (100% rein und biologisch) in deinem Wasser. 

Vitamin C ist bekannt dafür, die Aufnahme von Kurkuma zu verbessern. Zudem spielt Vitamin C eine wichtige Rolle bei der Gesundheit des Gehirns, da es helfen kann, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Diese Schranke schützt das Gehirn vor schädlichen Substanzen, lässt aber auch wichtige Nährstoffe durch.

Dosha-spezifische Kochzeiten

Wer es genau nehmen möchte, kann sogar hier bezüglich der Kochdauer Hinweise zu seinem Dosha-Typ entnehmen.

  • Vata: Kochzeit ca. 10 Minuten
  • Pitta: Kochzeit ca. 15 Minuten,
  • Kapha: Kochzeit ca. 20 Minuten

Generell gilt jedoch: Koch dein ayurvedisches Wasser einfach mindestens 10 Minuten. Einmal kurz im Wasserkocher abkochen ist besser als nichts, aber dennoch zu wenig. Wenn du also die Möglichkeit hast, entscheide dich immer für die beste Variante. Wenn nicht, dann koch es nur 5 Minuten. Mach immer das Bestmögliche.

Wie viel sollte ich trinken?

Das Trinkvolumen richtet sich nach dem individuellen Durstgefühl und dem Dosha-Typ. Während Pitta-Typen aufgrund ihrer inneren Hitze mehr Wasser benötigen, sollten Kapha-Typen weniger konsumieren. Generell sind 1 bis 2 Liter pro Tag empfohlen. Unter normalen Bedingungen ist dies nach Ayurveda vollkommen ausreichend.

Viele glauben jedoch, drei oder mehr Liter Wasser seien förderlich. Stattdessen ist es jedoch eher so, dass bei zu exzessivem Trinken (ohne gleichzeitigem Flüssigkeitsverlust wie Schwitzen bei starker Hitze oder Sport) die Gefahr besteht, dass die so wichtigen Mineralien aus dem Körper ausgewaschen werden und es zu einer Verdünnung der Elektrolyte im Körper führen kann.

Trotzdm gibt es keine Pauschalangabe bzgl. der oprtimalen Menge. Es kann je nach individuellen Faktoren wie Körpergewicht, klimatischen Bedingungen, körperlicher Aktivität und Gesundheitszustand variieren. Es ist wichtig, auf die Signale des eigenen Körpers zu achten und Wasser zu trinken, wenn man Durst hat oder Anzeichen von Dehydration zeigt, statt sich strikt an eine bestimmte Menge zu halten, die möglicherweise zu hoch ist.

Zum Essen trinken – ja oder nein?

Ayurveda empfiehlt, regelmäßig über den Tag verteilt kleine Mengen heißen Wassers zu trinken, idealerweise eine halbe Tasse alle 30 Minuten.

Wichtig ist dabei, die Zeiten um die Mahlzeiten herum zu beachten:

Eine halbe Stunde vor dem Essen und eine halbe bis eine Stunde nach dem Essen sollte möglichst nicht getrunken werden, um das Verdauungsfeuer nicht zu stören.

Direkt zu den Mahlzeiten sollte je nach Beschaffenheit der Speise eine kleine Menge wie etwa ein halbes Glas warmes bis heißes Wasser die Verdauung unterstützen.

Das heißt: Wenn du Suppe isst, brauchst du natürlich nichts dazu trinken – bei einer sehr  trockenen Mahlzeit dementsprechend mehr. Denke einfach daran, die Speise gut anzufeuchten, so dass ein „verdauungsfreundlicher Brei“ im Magen entsteht.

Je nach Art der Nahrung und auch Genussmittel differenzieren wir nochmal, was die Temperatur des Wassers angeht. Zum Beispiel ist kühl Trinken nach dem Alkoholgenuss angesagt nach sehr Süßem ist heiß zu trinken die richtige Wahl.

Das hat den einfach erklärbaren Grund, weil Alkohol Pitta erhöht, hingegen bei Süßem Kapha steigt. Du wirst das Prinzip besser verstehen, wenn du Die 3 Doshas: Vata, Pitta & Kapha liest. In meinen Beratungen erkläre ich die die Prinzipien ganz genua, dass du es als Schablone über deine Ernährungsgewohnheiten legen und dich darin intuitiv bewegen kannst.

Merke dir ganz besonders:

Vermeide es, kalte oder eiskalte Getränke zu deinen Mahlzeiten zu trinken. Diese unterbrechen dein Verdauungsfeuer (Agni) und beeinträchtigen deine Verdauung.

Auch kohlensäurehaltige Getränke, die zusätzlich Säure in deinen Körper bringen, sollten gemieden werden. Vor dem Hintergrund einer basischen Ernährung, die auf Körper und Wohlbefinden Eifluss nimmt, ist dies ein wichtiger Punkt, um schlechte Gewohnheiten zu überdenken und anzupassen.

Du willst …

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