Ayurvedische Öle haben Power
Ayurvedische Öle sind wahre Schätze aus der Naturheilkunde. Sie werden durch einen aufwändigen Kochprozess hergestellt, bei dem wertvolle Antioxidantien und die Wirkstoffe aus den zugesetzten Kräutern so mikronisiert werden, sodass sie durch die Haut aufgenommen werden können.
Dieser Prozess beinhaltet das Kochen von Kräuterabkochungen, frischem Kräutersaft, Milch, Reis- oder Kokosnusswasser in Öl, oft unter Zugabe von bis zu (meines Wissens) 70 verschiedenen Kräutern. Alle 72 Stunden werden die zubereiteten Kräuter (erneut) hinzugegeben … immer und immer wieder. So dauert es je nach Öl bis zu 1,5 Jahre bis ein solches ayurvedisches Öl schließlich „fertig“ ist. Während dieser Zeit wird es ständig gerührt und traditionell mit Mantras besungen.
Auf diese Weise kommen auf 1 Liter Öl ca. 450 kg Kräuter. Man stelle sich die Kraft aus den Pflanzen vor, die darin steckt!
Und: Du kannst dir jetzt sicherlich außerdem vorstellen, wie viel Power zusätzlich aus dem Deva Reich über die Mantras in diesen traditionell hergestellten ayurvedischen Ölen gespeichert ist.
Als Basis-Ölsorten dienen meistens Sesamöl, Kokosöl bis hin zu Rizinusöl oder Ghee.
Die Wahl des Basis-Öls berücksichtigt den Doshatyp, für welchen das zubereitete Körper-, Gesichts- oder Kopföl in seiner Wirkung vorrangig bestimmt ist.
Wähle mit Bedacht, was du auf deine Haut aufträgst …
Ist dir bewusst, dass etwa 50% von allem, was wir auf unsere Haut auftragen, von dieser aufgenommen und im Körper verteilt wird?
Und das beeinflusst nicht nur unsere Zellen im Körper!
Von der Haut gelangt alles, was wir auftragen, in unser Lymphsystem und kann sogar unsere Aura beeinflussen.
Daher ist es von großer Bedeutung, mit Bedacht Produkte auszuwählen, die eine sattvische Beschaffenheit aufweisen. Dies schließt tierversuchsfreie Herstellung, biologische Reinheit und ähnliche Aspekte mit ein, da all diese Faktoren Informationen enthalten, die in unser Energiefeld eindringen und auch unsere Ausstrahlung positiv beeinflussen können.
Auf die ayurvedischen Öle und deren besondere Herstellung bezogen, profitieren wir davon, dass die Bestandteile der Öle nach einer intensiven Anwendung in nur 5 Minuten alle Gewebsschichten durchdrungen haben, bis sie das Kochenmark und Nervengewebe erreichen.
Vielleicht kannst du dir jetzt vorstellen, warum ayurvedische Anweundungen und auch die Selbstfürsorge zu Hause im Rahmen der Körperpflege so wertvoll ist!
Herstellung, Verwendung & Konsistenz auf einen Blick
1. Herstellung
Ätherische Öle werden durch Destillation oder Ayurvedische Öle sind Mischungen aus verschiedenen pflanzlichen Ölen, Kräutern und manchmal Mineralien. Sie werden durch aufwändige ayurvedische Verfahren hergestellt, bei denen die Wirkstoffe der Pflanzen in das Öl eingearbeitet werden.
2. Verwendung
Ayurvedische Öle haben in der ayurvedischen Medizin eine lange Tradition und werden zur Massage, zur Hautpflege und zur Unterstützung der Gesundheit eingesetzt. Sie können für bestimmte Doshas (Vata, Pitta, Kapha) und individuelle Bedürfnisse ausgewählt werden.
Bestimmte ayurvedische Öle können auch in die Kopfhaut einmassiert (z.B. Bhringa-Malakadi Thaila) oder als Nasentropfen (im Rahmen von Nasya, der Nasenreinigung, oder einer Therapieform) verwendet werden, je nach ayurvedischer Empfehlung.
Auch bei gesudheitlichen Thematiken, wie Ohrenentzündungen können bestimmte ayurvedische Öle unterstützen. Ich hatte kürzlich eine Entzündung im vorderen Gehörgang (man muss hier unterscheiden, welcher Part betroffen ist). Erwärmtes Bhringa-Malakadi Thaila mit ätherischem teebaumöl erwärmt hat mir sehr gut geholfen. Ich habe damit ein Wattebäuschchen getränkt und diesen in mein Ohr getan. Vom ersten Moment eine Wohltat!
3. Konsistenz
Ayurvedische Öle sind oft dick und schwer und hinterlassen einen öligen Film auf der Haut. Dies macht sie besonders gut geeignet für die Anwendungen, in welchen die Öle in die Haut „eingestrichen“ werden.
Fazit:
Es ist wichtig zu beachten, dass beide Arten von Ölen unterschiedliche Anwendungen und Verwendungszwecke haben, und es ist ratsam, die Anweisungen und Empfehlungen für ihre Verwendung sorgfältig zu befolgen.
Welche Öle, für welchen Typ?
Es gibt sehr viele ayurvedische Öle, die ihre spezifischen Anwendungsgebiete haben. Meist werden sie in therapeutischen Massagen (Abhyanga) und anderen Behandlungen verwendet. Ich empfehle die Öle meinen Klienten zur Selbstanwendung, so wie ich es hier in einem YouTube-Video Anleitung zur Abhyanga-Selbstanwendung zeige.
Die Klassiker unter den Ölen sind z.B. Dhanvantaram Thaila, das ideal für alle Vata-Störungen ist. Es unterstützt die Linderung von Schmerzen, Steifheit und Trockenheit.
Eladi Keram kühlt alle erhitzten Pitta-Typen vorn allem Sommer. Pinda kann ebenfalls bei Pitta Imbalancen unterstützen, wie entzündlichen Äußerungen.
Pinda Thaila wird oft auch im Kontext von Kapha-Dosha empfohlen, da es gewebsreduzierende Eigenschaften hat. Es ist aber auch besonders effektiv für die Behandlung von überschüssigem Kapha, das sich in Form von Cellulitis und Feuchtigkeitsansammlungen im Körper manifestieren kann.
Pinda Thaila enthält typischerweise Zutaten wie Shatavari und Laksha, die dabei helfen, überschüssige Flüssigkeiten und Toxine aus dem Gewebe zu entfernen, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für die Behandlung von Schwellungen und Ödemen macht, die oft mit einem Kapha-Ungleichgewicht in Verbindung gebracht werden. Außerdem wird es für seine schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt, was es nützlich macht für die Behandlung von Gelenkschmerzen und Steifheit, was ebenfalls häufige Beschwerden bei einem Kapha-Ungleichgewicht sind.
Dann können ayurvedische Öle gezielt für emotionale Zustände und akute äußere Belastungen angewandt werden, wie z.B. Brahmi Öl. Es beruhigt und klärt den Geist, hilfreich bei allen Dosha-Typen, insbesondere bei mentaler Überlastung und Stress.
Natürlich gibt es auch Tridosha Öle, das für alle Doshatypen und Mischtypen geeignet ist.
ACHTUNG:
Diese genannten Öle sind nicht geeignet für die Haare oder fürs Gesicht! Für die Kopfhaut und das Haar als auch für das Gesicht gibt es eigene ayurvedische Öle.
Bhringa-Malakadi Thaila, auch als Bhringraj bekannt, ist das ayurvedische Öl für die Haare. Es fördert das Haarwachstum, stärkt das Haar, schützt vor vorzeitigem Ergrauen und hilft bei Schuppen und trockener Kopfhaut.
Was man jedoch wissen sollte, ist dass gerade bei feinem, dünnem europäische Haar, diese Haaröle schwierig anzuwenden sein können, weil danach einfach zig Haarwäschen nötig sind, um es wieder rauszubekommen. Hier muss man zusätzlich ein paar Dinge beachten und vermehrt über Birkenwasser oder spezifische basische Haarpflege arbeiten. In meinen Beratungen gehe ich neben der richtigen allgemeinen Anwendung auch im Detail auf auf spezifische Haarthematiken ein.
Übrigens, wenn du unter Haarverlust leidest, egal ob Mann oder Frau, könnte vielleicht auch der Beitrag So reaktivierst du natürlich deine Haarwurzeln interessant für dich sein.
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