Frühling – eine herausfordernde Jahreszeit für den Körper
Wie in meiner Instagram-Story von euch gewünscht, kommt hier ein Beitrag über die ayurvedische Gesichtspflege, inklusive meiner persönlichen Gesichtspflegeroutine und Lieblingsgesichtsmaske, die nährend ist und zugleich die Haut ganz wunderbar glättet.
Bevor ich speziell auf die Haut ab ca. 35 Jahren eingehe (Ich setze das Alter mal so pauschal an, da im Ayurveda der Körper ab 35 nicht mehr jung ist, wobei die Grenzen von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind und wir neben unseren Genen selbst großen Einfluss darauf haben. Trotzdem kann man sagen, dass man ab diesem Alter irgendwann etwas mehr tun muss bzw. sollte 😉).
In der Welt des Ayurveda gibt es keinen Standardansatz für die Hautpflege. Neben persönlichen Hautbefindlichkeiten wird die Haut nach den Doshas kategorisiert. Es ist wichtig zu wissen, dass du beispielsweise als Pitta-Dosha-Typ nicht zwangsläufig eine Pitta-Haut hast. Alle drei Doshas bestimmen uns, jedoch in unterschiedlicher Ausprägung und Verteilung. Wenn du deinen Dosha-Typ noch nicht kennst, mach hier gerne die kostenlose Dosha-Kurzanalyse, die ich persönlich für dich auswerte.
Und ich kann euch versichern, dass es sich wirklich lohnt. Meine Haut war lange nicht mehr so schön wie jetzt …
Welcher Hauttyp bist du: Vata, Pitta und Kapha?
Ayurveda arbeitet mit drei sogenannten Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Diese Doshas sind wie kleine Persönlichkeiten, die deine Haut beschreiben. Schau mal, wo du dich hier einordnen kannst.
Vata-Haut …
… ist tendenziell trocken und empfindlich. Sie kann schnell dehydrieren und neigt zu feinen Linien. Wenn du also eine Vata-Haut hast, schreit deine Haut förmlich nach Feuchtigkeit und sanfter Pflege, weil sie auch sehr empfindlich reagieren kann.
Pitta-Haut …
… ist eher sensibel, neigt zu Rötungen und kann manchmal fettig sein. Pitta-Haut braucht eine beruhigende und kühlende Pflege, um im Gleichgewicht zu bleiben. Sie neigt außerdem zu Entzündungen und kann wie die Vata-Haut schnell auf unpassende Pflege reagieren.
Kapha-Haut …
… ist meistens ölig und robust. Sie ist dick und hat viel Feuchtigkeit und zeigt sich bei einer doshagerechten Ernährung meist in einem ebenmäßigen Hautbild, das erst sehr spät in hohem Alter Falten bekommt. Allerdings kann sie auch zu Akne und allergischen Reaktionen neigen. Hier geht es darum, die Haut klar und frisch zu halten, ohne sie zu überladen.
Warum das wichtig ist
Wenn du die Bedürfnisse deiner Haut kennst und verstehst, welches Dosha bei dir dominiert, kannst du die perfekte Pflege auswählen, die wirklich funktioniert.
Stell dir vor, du würdest versuchen, einen trockenen Schwamm mit einer ölfreien Lotion zu pflegen. Macht keinen Sinn, oder? Genauso wenig macht es Sinn, einer trockenen Vata-Haut ein Produkt zu geben, das für ölige Kapha-Haut gedacht ist. Durch die Berücksichtigung der Doshas sorgt Ayurveda dafür, dass deine Haut genau das bekommt, was sie braucht.
Hautpflege: So liebt es dein Gesicht
Es werden je nach Dosha-Typ bestimmte Öle empfohlen, z.B. Sesam- und Mandelöl, die perfekt für die Vata-Haut geeignet sind, während Pitta-Haut mit Kokos- und Sonnenblumenöl bestens bedient ist. Für Kapha ist Jojoba- und Traubenkernöl geeignet, wobei es noch weitere wunderbare Pflanzenöle gibt, aus denen du dir eine wunderbare Gesichtspflege zubereiten kannst.
Natürlich kommt nun das Argument, dass Öle die Haut austrocknen. Persönlich kann ich es bestätigen, als ich die falschen Öle genommen habe. Z.B. ist Kokosöl für mich als Pitta/Vata-Haut wirklich super. Trotzdem pflege ich meine Haut täglich mit original ayurvedischem Öl aus Indien, welches durch seine besondere Herstellung den austrocknenden Effekt nicht hat. Mehr dazu erfährst du hier. In meinen Beratungsprogrammen teile ich meine limitierte Bezugsquelle, damit ihr sie über mich beziehen könnt, da man sie nicht online bestellen kann.
Bei den original ayurvedischen Ölen eignen sich für das Gesicht je nach Hauttyp und aktueller Befindlichkeit Kumkumadi Face wie auch Kshirabala Thaila.
Bei der Reinigung braucht Vata-Haut eine sehr sanfte Reinigung, die nicht austrocknet. Warmes Wasser oder eine milde Reinigungsmilch oder -schaum sind dafür geeignet. Pitta wie Kapha können zu einem milden Reinigungsgel greifen, um überschüssiges Fett zu entfernen, die Haut jedoch nicht auszutrocknen. Du musst das einfach für dich ausprobieren.
Ich reinige meine Haut nur noch mit Waschies* abends. Am Morgen reicht mir warmes Wasser. Wenn ich Make-up getragen habe, verwende ich Waschies, Kokosöl oder die Camomile Reinigungsbutter von The Body Shop.
*Bei den Waschies-Waschlappen muss man jedoch um die Augenpartie achtgeben, am besten ganz auslassen!
Meine persönliche Ayurveda Gesichtspflegeroutine:
Morgens wasche ich mein Gesicht mit warmem Wasser waschen und klopfe biologisches Rosenwasser sanft mit den Fingerkuppen ein(vom Dekolleté ausgehend nach oben bis zur Stirn).
Dann streiche ich mein ayurvedisches Öl nach der Mukhabhyanga (zeige ich dir, wenn du magst, im Beratungsprogramm) ein. Diese regt den Lymphfluss an und erreicht über die Reflexionen im Gesicht auch die Organe im Körper.
Danach trage ich Kumkumadi Lepam auf, das ist prima für Anti-Aging und gibt der Haut einen schönen Glow. Man kann den Lepam morgens und abends auftragen. Teste es jedoch zuvor aus, ob du ihn verträgst oder ob du empfindlich darauf reagierst. Kumkumadi Lepam kannst du online kaufen.
Am Abend reinige ich mein Gesicht wie beschrieben, je nachdem, ob ich Make-up getragen habe entweder nur mit Waschies oder mit Kokosöl oder der Camomile Gesichtsbutter. Danach trage ich wieder Rosenwasser auf und danach mein ayurvedisches Gesichtsöl.
Manchmal, wenn meine Haut sehr trocken ist oder gerade empfindlich, gebe ich Aloe Vera Gel pur auf meine Haut.
Selbstliebe pur mit Gesichtsmasken
:Täglich oder mehrmals wöchentlich gönne ich mir eine Gesichtsmaske. Hier gibt es je nach Hauttyp spezielle Rezepte, die ich in der Beratung mit dir teile bzw. die ich für dich raussuche, die am besten zu deinem Hauttyp und aktuellen Befindlichkeit passen.
Momentan liebe ich eine Kombination aus saurer Sahne und Honig, da sie die Haut nährt und strafft. Ich gebe außerdem Sandelholz sowie einen Tropfen meines ayurvedischen Gesichtsöls hinzu.
Ich mag mir gar keine Masken etc. mehr kaufen, weil da wie bei Fast Food so viele Sachen drin sind, die ich nicht in meinem Körper haben will. Wir nehmen 50% über die Haut in unseren Körper auf. Dort wird es verteilt und geht über die Lymphe in die Aura. Wir sind also nicht nur, was wir essen, sondern alles, was wir uns zufügen – bis hin zur Pflege.
Vielleicht hast du ja gleich Lust bekommen, dir eine Gesichtsmaske selbst zuzubereiten? Dann schau mal hier, das sind Rezepte für wöchentliche Anwendungen:
Maske für Vata-Haut:
Eine tolle Gesichtsmaske kannst du dir aus Haferflocken und Honig zubereiten. Sie nährt und spendet zusätzliche Feuchtigkeit. Dazu Ashwagandha, was deine Haut beruhigt und stärkt. Auch Sandelholz ist geeignet. Sandelholz wirkt kühlend und beruhigt, ideal bei Irritationen.
Maske für die Pitta-Haut:
Die Pitta-Haut freut sich über eine Maske aus Neem-Pulver und Rosenwasser, um Entzündungen zu reduzieren und die Haut zu kühlen.
Maske für die Kapha-Haut:
Eine wöchentliche Maske aus Tonerde und Zimt ist ein kleines Stück Himmel auf Erden. Sie reinigt die Poren und belebt die Haut.
Man kann sich auch ganz tolle Fruchtmasken sehr einfach herstellen – es gibt so viele tolle Rezepte. Auf meinem Instagram-Kanal habe ich ein Reel geteilt, mit einer Maske auf der Basis von Ghee, Sandelholz und Multani Mitti-Powder. Wenn du das Reel inklusive Rezept nicht findest, schreib mir eine Nachricht auf Insta, dann schicke ich dir den Link. Sie macht so, so schöne Haut und glättet sämtliche Trockenheitsfältchen aus.
Hier siehst du mich mit einer Ayurveda-Gesichtsmaske mit Avocado 🙂
Allgemeine Tipps für alle Hauttypen
Abschließend noch ein kleines 1×1 für alle Hauttypen. Also egal, welches Dosha deine Haut dominiert, hier sind ein paar allgemeine ayurvedische Tipps, die jedem gut tun:
Trinke ausreichend Wasser und Kräutertees, um deine Haut von innen zu hydratisieren. Wenn du dir ayurvedisches Wasser zubereitest, sorgst du durch die aufgespaltenen Wassermoleküle optimal für Feuchtigkeit von innen.
Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse ist. Idealerweise sollte deine Ernährung aus ca. 30 Prozent Gemüse (bei Kapha etwas mehr) und davon bis zu 10 % Früchte bestehen – passend zu deinem Dosha-Typ. Das macht viel aus.
Entspannung und Regeneration machen einfach schön und sorgen auch für eine schöne Haut. Praktiziere Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation, um Stress abzubauen, der sich negativ auf deine Haut auswirken kann, und schau dir deine Stressmuster und Ursachen an. In meinem zweiten Beratungsprogramm „Körper-Geist-Seele-Harmonie“ tauchen wir unter anderem auch hier weiter ein, für mehr Harmonie und weniger Widerstand und Stress im Leben.
Kreiere Schönheitsritualie: Hast du schon Schönheitspflege wie Gua Sha, Gesichts-Taping, Gesichtsyoga und -massage ausprobiert und deine ganz persönlichen Schönheitsritualie kreiert? Ich kann sie mir nicht mehr wegdenken. Meine Schönheitsroutinen sind mittlerweile unverzichtbae Dates mit mir selbst.
Du willst …
… Slow & Happy-Aging oder einfach nur mehr Balance und Energie in dein Leben bringen?