So lässt sich Kaffee schonen genießen

Nie wieder Kaffee?? Kann ich mir nicht vorstellen … Ist auch kein Problem. Wir hönnen unseren Kaffee genießen und trotzdem im Einklang mit Ayurveda und basisch leben. Und mit diesen Tipps stressen wir auch nicht so unseren Magen und Hormone.

Und ganz ehrlich: Das Leben darf auch genussvoll sein, das ist wichtig für unsere Freude. Was wir jedoch tun sollten, unsere Sinnesfreuden so körperfreundlich wie möglich zu gestalten. Außerdem gilt die 70/30-Regel gilt bei ausbalancierten Doshagleichgewicht sowieso zu jeder Zeit. Lies hierzu auch Wie du deinen Doshatyp im Alltag umsetzt

 

1. Trink deinen Kaffee nicht auf leeren Magen

Damit ist schon viel getan: Wenn wir Kaffee nicht auf nüchternen Magen, schonen wir unseren Magen und das Hormonsystem.

Es ist bekannt, dass Kaffee auf nüchternen Magen zu Magenreizung, erhöhter Säureproduktion und Verdauungsbeschwerden führen kann.

Es stimuliert zudem die Produktion von Cortisol und Adrenalin, was den natürlichen Hormonrhythmus stören und zu höherem Stress, einer gesteigerten Toleranz für Kaffee, Blutzuckerschwankungen sowie Angst und Nervosität hervorrufen kann.

Wie gut wir Kaffee vertragen, hängt auch von unserem Doshatyp ab. Mehr dazu erfährst du weiter unten.

2. Der beste Zeitpunkt für deinen Kaffee

Wenn du Kaffee trinkst, mach das am besten am Morgen. Laut Ayurveda ist das die Zeit, wenn dein Körper sowieso mit der Säure besser klarkommt, aufgrund der Säureflut unseres PH-Werts. Unser PH-Wert unterliegt einem Fließsystem, das immer zwischen Säure- und Basenfluten hin und her pendelt.

Deshalb heißt es auch im Ayurveda: Gönn dir deinen Kaffee morgens als extra Säure-Kick.

Und hey, wenn du ein Kapha-Typ bist, kann dir ein Morgenkaffee sogar ganz guttun, um leichter in die Pusche zu kommen.

Damit du ihn nicht auf nüchternen Magen trinkst, trinke jedoch immer erst nach dem Aufstehen dein ayurvedisches Wasser, zwei heiße bzw. warme Gläser voll. Und vergiss die Zugaben nicht! (Mehr zum ayurvedischen Wasser inkl. Anleitung zur Zubereitung findest du hier.) Danach mach dir dein Frühstück und genieße deinen Kaffee dazu oder danach.

3. Milde, säurearme Sorten bevorzugen

Wähle eine milde Sorte. Ich habe eine ultra milde von der Marke Lebensbaum gefunden, die ich sehr gut vertrage und meinen Magen nicht reizt. Ich trinke meinen Kaffee immer sehr dünn und kombiniere ihn mit Vitalpilzen. Diese finden auch in der chinesischen Heilmedizin Anwendung. Mein Körper und ich lieben das!

Außerdem bereite ich meinen Kaffee sehr dünn zu. Glaube mir, man kann sich daran gewöhnen und ihn nach kurzer Zeit genauso genießen wie stark zubereitet.

Du wirst sogar merken, dass du milden Kaffeegenuss mit der Zeit sogar viel angenehmer finden wirst.

4. Säure im Kaffee neutralisieren

Ein kleiner Trick, um die Säure zu neutralisieren: Ich gebe etwas Natron, auch bekannt als Kaisernatron, in meinen Kaffee.

Natron kann übrigens auch in Wasser gegeben werden, damit der Körper bei aerobem Sport die Milchsäure, die in den Muskeln entstehen, neutralisieren kann.

Achtung: Bitte frage vor Anwendung deinen Arzt oder Apotheker um Rat. Ich glaube, ich muss darauf hier hinweisen 🙂

5. Kaffee magenfreundlicher machen

Kaffee im Ayurveda-Style gibt es nicht ohne der Prise Kardamom. Denn Kardamom gilt als ein sehr wertvolles Gewürz mit zahlreichen positiven Eigenschaften.

Es hat eine natürliche Süße und wird als kühlend angesehen, was es zu einem ausgezeichneten Gegenspieler für die erhitzende Wirkung von Kaffee macht.

Kardamom kann außerdem helfen, die durch Kaffee verursachte Magenreizung zu reduzieren und die Magensäureproduktion auszubalancieren.

Kardamom unterstützt generell die Verdauung und hilft die Schleimbildung zu reduzieren, was besonders für Menschen mit einem hohen Kapha-Dosha vorteilhaft ist. Und gerade bei kaphalastigem Frühstück kann es unterstützen.

Darüberhinaus kann das Gewürz dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Koffein wie Nervosität zu mildern, was den Vata-Typen wie auch den Pitta-Typen zugute kommt.

6. Doshagerecht Kaffee zubereiten

Egal, welches Dosha, verdünne deinen Kaffee unbedingt mit Milch. Nimm am besten Mandelmilch. Wenn es dir gar nicht schmeckt (ist aber Gewöhnungssache), kannst du auch Hafermilch (ohne Zuckerzusatz und ohne Speiseöl) oder eine andere Variante nehmen, die du magst.

Und wenn du unbedingt Milch vom Tier möchtest, ist Rohmilch die beste Wahl. Schaue jedoch, dass es den Tieren so gut wie möglich geht, da tierische Produkte hier immer viel Rajas  enthalten, was Pitta erhöht. Pitta-Typen sollten daher Milchprodukte ohnehin meiden und wenn, auf die noch verträglichsten Varianten zurückgreifen. In meinen Beratungen informiere ich ausführlich darüber, wenn es für deinen Dohsa-Typ und Ernährungsvorlieben wichtig ist. Außerdem sind tierische Produkte bis auf Sahne, Ghee und Butter immer „sauer“.

Ein weiterer Punkt, der gegen Kuhmilch im Kaffee zum Frühstück spricht, ist, dass Milch mit vielen Nahrungsmittel zusammen unverträglich ist. Mehr dazu erfährst du im Beitrag: Essen ohne Reue: Diese Nahrungsmittel-Kombis solltest du meiden

7. Koffeinfrei Kaffee genießen

Insbesondere als Vatatyp oder Vata-Mischtyp kannst du versuchen, auf biologisch entkoffeinierte Sorten umzusteigen. Denn Koffein hat auf deine Konstitution eine besonders nachteilige Wirkung, weil es dich einfach noch unausgeglichener, unruhiger und nervöser macht. Lies hierzu auch: Der Vata-Typ: Merkmale und Empfehlungen

Die Entkoffeinierung von Kaffeebohnen hat natürlich auch seine Nachteile. Am besten, du wägst hier ab. Bio-entkoffeinierter Kaffee ist wahrscheinlich die beste Option. Denn für die Entkoffeinierung von Bio-Kaffee sind zumindest chemische Lösungsmittel untersagt.

Tipp: Lass deinen Dosha-Typ bestimmen

Wenn du jetzt nicht weißt, welcher Dosha-Typ du bist: Hier kannst du eine kostenlose Analyse starten.

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