Der Frühling ist eine herausfordernde Jahreszeit für den Körper
Der Frühling ist eine Zeit des Übergangs und der Erneuerung, sowohl in der Natur als auch in unserem Körper und Geist. In dieser Zeit nimmt das Vata-Dosha* auch in der Atmosphäre zu, das durch Eigenschaften wie Bewegung, Trockenheit und Leichtigkeit charakterisiert ist. Diese wirken sich auch auf unseren Körper aus.
Wenn Vata aus dem Gleichgewicht gerät und sich anhäuft, kann dies zu Unruhe, Trockenheit der Haut, Verdauungsbeschwerden und einem Gefühl der Instabilität führen. Vata sitz im Kopfbereich, daher sind wir auch in dieser Jahreszeit, wie auch im Herbst, besonders anfällig für Erkältung und Nebenhöhlengeschichten sowie Allergien.
Hinzu kommt, dass sich sich das Kapha-Dosha*, welches sich vermehrt über den Winter im Körper ansammelt, mit dem Beginn des Frühlings und steigenden Temperaturen wieder löst. Dadurch wird das System herausgefordert, was zu einer Überlastung des Systems und zu Ungleichgewichten führen kann. Mit Ungleichgewicht ist gemeint, dass sich die Doshas in deiner angeborenen Grundkonstitution verschieben.
* Sollten dir die Doshas nicht geläufig sein, dann lies gerne im Menü unter „Basiswissen“ beginnen mit dem Beitrag Die drei Doshas: Vata, Pitta und Kapha nach, um die Erklärungen besser zu verstehen.
Eine weitere Herausfordeurng für den Körper sind die schnellen Wechsel zwischen kalt und warm sowie die zunehmende Feuchtigkeit. Beides kann das körperliche und geistige Gleichgewicht stören. Diese Veränderungen erfordern eine Anpassung des Körpers, was bei unzureichender Anpassungsfähigkeit zu Defiziten führen kann.
Zu guter Letzt passen viele Menschen ihre Ernährung und ihren Lebensstil eben nicht schnell genug an die wechselnden Jahreszeiten an. (Weil sie in der Regel gar nichts davon wissen.) Die fortgesetzte schwere, kalte und feuchte Nahrung aus dem Winter sowie der Mangel an Bewegung können das Kapha weiter erhöhen und im Frühling zu Problemen führen.
Doch keine Sorge, wenn du dich in deinem Alltag darauf ausrichtest, kannst du mit mehr Harmonie durch den Frühling navigieren. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können, dein Vata-Dosha auszugleichen und die Frühlingszeit in vollen Zügen zu genießen.
6 Tipps für deinen Alltag, um den Übergang zu genießen
1. Nährende Speisen
Im Frühling ist es wichtig, eine nährende und erwärmende Ernährung zu bevorzugen, um der Trockenheit und Leichtigkeit von Vata entgegenzuwirken. Integriere gekochte, leicht verdauliche Speisen wie Suppen, Eintöpfe und gedünstetes Gemüse in deine Mahlzeiten. Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Zimt können nicht nur deine Speisen aromatischer machen, sondern auch deine Verdauung anregen und Wärme von innen fördern.
2. Regelmäßigkeit bewahren
Vata schätzt Routine und Stabilität. Versuche daher, regelmäßige Essens- und Schlafenszeiten einzuhalten. Eine konstante Tagesstruktur hilft, das Gefühl der Bodenständigkeit zu fördern und Vata-Beschwerden wie Schlaflosigkeit und Verdauungsprobleme zu minimieren. Lies dazu auch Essenszeiten im Einklang mit den Naturgesetzen.
3. Selbstmassage mit warmem Öl
Eine tägliche Selbstmassage (Abhyanga) mit warmem Sesamöl kann Wunder wirken, um Vata auszugleichen. Das warme Öl nährt die trockene Haut, fördert die Durchblutung und beruhigt das Nervensystem. Widme dir selbst diese Zeit der Fürsorge, bevor du morgens duschst, um den Tag ausgeglichen zu beginnen.
Du kannst auch ein ayurvedisches Öl für dieses Ritual verwenden. Das ist natürlich Selbstfürsorge deluxe. Generell solltest du deine Grundkonstitution und aktuelle Imbalancen berücksichtigen, und das hierfür geeignete Öl anwenden. Wenn du mehr dazu wissen willst, mach den kostenlosen Dosha-Test oder komm auch gerne in meine Beratung.
4. Yoga und Meditation
Sanfte Yoga-Praktiken und Meditation helfen, deinen Körper zu erden und den Geist zu beruhigen. Fokussiere dich auf Bodenübungen, die Stabilität fördern, und Atemübungen (Pranayama), die helfen, den Geist zu zentrieren und Vata zu beruhigen.
Tipp: Kennst du schon meine original Hatha-Yogaklassen auf YouTube? Interessiert? Dann schau hier vorbei.
5. Frische Luft und sanfte Bewegung
Lass dich vom Frühling beflügeln und gehe nach draußen, um die erneuernde Energie der Natur zu genießen. Gediegene Bewegungsformen wie Walken und Spaziergänge in der Natur können helfen, den Körper sanft zu aktivieren, ohne Vata zu sehr zu stimulieren.
An dieser Stelle möchte ich ins Human Design System schwenken, um einen weiteren Aspakt ins Spiel zu bringen, warum die Natur so wichtig für unsere Immunität ist. Der Wald wie ein großes Lymphsystem, das unseren Körper reinigt und entgiftet. Gerade wenn du eine offene Milz hast, was du aus deiner Human Design-Körpergrafik ablesen kannst, ist ein ausgedehnter Waldspaziergang einmal die Woche ein Muss. Denn Körper braucht länger, um sich zu reinigen, als wenn deine Milz geschlossen ist. Alternativ kannst du auch Orte mit vielen Menschen aufsuchen, mit denen du „nichts“ zu tun hast, wie etwa im Kino. Denn es geht darum, dass du dir deine Milz „definieren“ lässt. Dennoch ist der Wald die „gesündere“ Wahl.
6. Hydratation und Feuchtigkeit
Achte darauf, ausreichend warmes Wasser oder Kräutertees zu trinken, um deinen Körper von innen zu hydratisieren. Lies hier zu auch: Ayurveda Wasser: Ein Beauty-Guide für deine Trinkgewohnheiten. Auch die Zufuhr von Feuchtigkeit über die Haut, ist wichtig, gerade um einer im Früjahr trockenen Haut entgegenzuwirken. Pflege deine Haut am besten natürlich oder nach ayurvedischer Empfehlung. Denn gerade Vata-Haut ist sehr empfindlich und gängige Pflege- und Beautyprodukte können reizen und das Hautbild beeinträchtigen. Bei bestehenden Hautreizungen können beispielsweise biologisches Rosenwasser und Aloe-Vera sehr gut tun.
Frühling ist ideal für Detox, Reinigung und Abnehmen
Um das Gleichgewicht während des Frühlings zu bewahren und Krankheiten vorzubeugen, ist eine sanftes Reinigungsprogramm zu Beginn der Saison empfehlenswert. Dies hilft, angesammeltes Kapha zu reduzieren und den Körper auf die wärmere Jahreszeit vorzubereiten.
Frühling ist auch die perfekte Zeit, wenn du Winterspeck wieder loswerden willst. Hier erfährst du regelrecht Unterstützung durch dein System und das erhöhte Vata in der Atmosphäre. Ideal ist es, wenn du gemäß deinem Dosha-Typs entschlackst. Denn nur so stresst du deinen Körper nicht und riskierst auch keine Defizite, die dann wieder zur Entgleisung deiner Körperkonstitution führen können und dann Probleme im Wohlbefinden verursachen. Gerade dann, wenn du die 35 Lebensjahre erreicht bzw. überschritten hast, ist es an der Zeit, noch mehr darauf zu achten.
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