Was du warscheinlich noch nicht über Cellulite wusstest …

Vielleicht kennen wir es noch von unseren Müttern oder Omas, die zu sagen pflegten, dass mit der Monatsblutung der ganze Dreck rauskomme. Und die hatten recht.

Ich bin kein Arzt, doch mein offiziell ausgebildeter sowie autodidaktisch erworbener Wissenstand gepaart mit meiner eigenen Erfahrung erklärt es so:

Der Organismus der Frau hält Säuren zurück und scheidet sie während der Periode aus. Alles, was zu viel an Säuren und Giften ist und nicht im Blut, in der Lymphe, in der Zellflüssigkeit und in der Gebärmutterschleimhaut gespeichert werden kann, wird als Schlacken in Oberarmen, Po, Hüften und Oberschenkeln gespeichert, wo sich dann Cellulite bildet.

Das betrifft uns Frauen mehr als Männder, weil sich unser Stoffwechsel von dem des Mannes unterscheidet. So viel hierzu: Nein, es ist kein Nachteil, denn die Natur sorgt immer für den gerechten Ausgleich. Später dazu mehr. Und das Erfreuliche ist obendrein, dass diese Schlacken relativ leicht gelöst und ausgeschieden werden können, was das Hautbild wieder verbessern kann.

Und das ist wahr: Ich habe meine beginnende Cellulite in 8 Wochen wegbekommen! Auf meinem Instagram-Kanal gibt es ein Reel dazu.

Ich verrate euch in diesem Beitrag, was ihr tun könnt, um euer Bindegewebe wieder zu verbessern, ohne auf teure oder unnatürliche Beautyprodukte, die doch ohnehin nicht helfen, zurückzugreifen. Und das alles ganz natürlich und sattvisch. Sattvisch heißt rein und frei von Leid und Schmerz, auch von Dritten wie Tieren, die durch Versuchslabore etc. involviert sind.

Nun möchte ich euch zuvor noch erklären, wie es zu Cellulite kommt und wie auch ich sie wieder losbekommen habe. Weil es natürlich auch wichtig ist, den Lebensstil anzupassen. Denn wenn wir nur die Symptome bekämpfen, aber die Gewohnheiten weiterzuführen, die Cellulite verursachen, funktioniert es natürlich nicht.

Woher kommt Cellulite (Orangenhaut)?

Die erste Frage ist, woher kommen die Säuren und Gifte? Es gibt natürliche Faktoren wie Krankheiten, Medikamente etc., jedoch liegen die Ursachen, welche die meisten von uns betreffen, vor allem im Lebensstil und und in der Ernährung. Wer dauernd Stress hast, ständig in Hektik ist, dazu noch Sport im aeroben Bereich treibt und mehr sauer als basisch isst, dessen Körper wird nicht mehr in der Lage sein, die große Mengen an Säuren und Giften zu neutralisieren und auszuscheiden. Die Folge ist, dass der Körper verschlackt.

Anmekren möchte ich, das aus ayurvedischer Sicht insbesondere auch das Agni, unser Verdauungsfeuer, daran beteiligt ist, wie gut unser Stoffwechsel und unsere Auscheidungsprozesse funktionieren. Das erklärt auch, warum zwei Personen z.B. bei gleich (schlechter) Ernährung unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Sprich, die eine Person entwickelt Symptome, weil sie nicht ausreichend verstoffwechseln und ausscheiden kann, hingegen die andere sichtbar viel besser damit klar kommt und es einfach „wegsteckt“, wie es so schön heißt.

Übrigens: Auch typische Menstruationssymptome wie Ödeme, Kopfschmerzen und Pickel können ein Anzeichen für zu viel Säure sein. Wenn du basisch und sattvisch lebst, wirst du wahrscheinlich solche Begleiterscheinungen, die vielmehr Symptome sind, eher weniger bzw. gar nicht haben. (Mehr zum Thema beschwerdefrei Menstruieren mit Ayurveda liest du hier.)

HINWEIS: Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass viele dieser Aussagen nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind. Medizinische Experten und Studien bieten oft differenzierte Ansichten zu solchen Themen. Es wird daher immer empfohlen, sich auf evidenzbasierte medizinische Ratschläge und Studien zu stützen, wenn es um Gesundheitsinformationen geht. Ich teile hier lediglche meine persönliche Erfahrungen und Wissen, was ich aus meinen Ausbildungen und Eigenstudien beziehe.

Grund für meine erste Cellulite an den Oberschenkeln bzw. Hüfte war nach meiner Beobachtung über lange Zeit zu viel Kaffee und lange Nächte, in denen ich viel gearbeitet habe. Ich hatte dauerhaft extrem viel Stress, welcher auch durch eine anstrengende Lebensphase mit vielen Umbrüchen verbunden war. Plus ein Mangel an adäquater Bewegung und Muskeltraining. Also, ich kenne meine Pappenheimer. 😇

Ich habe dann alle säurebildenden Lebensmittel aus meinem Ernährungsplan gestrichen bzw. drastisch reduziert und sorge seither immer für Ausgleich so gut ich kann. Die oberste Ayurveda-Regel lautet: Sorge für Ausgleich und zwar direkt danach.

Dann habe ich mein Anti-Cellulite-Programm durchgeführt und ungelogen, meine Haut an den Oberschenkeln ist wieder cellulitefrei.

So, und nun kommt die Anti-Cellulite-Anleitung in ausführlicher Form:

Mein Weg zurück zu schöner Haut

Das ultimative Anti-Cellulite Programm

1. Passe deine Ernährung deinem Dosha-Typ an, weil du so dein Agni, dein Verdauungsfeuer, unterstützt, sodass kein Ama*zurückbleibt. Das ist das A und O. Dein Agni sollte weder zu schwach noch zu stark sein. Beides ist kontraproduktiv, und das für den ganzen Organismus.

*Ama sind Toxine. Es heißt übersetzt „nicht gekocht“. Sie entstehen aus Stoffwechselrückständen aus Nahrung, die nicht ausgeschieden wurden und dann im Körper zurückbleiben und eingelagert werden. Sie können entstehen aus der Verdaaung wie auch aus nicht vernichteten Zellgiften und Zelltrümmern. Die Einlagerungenen sind dann die sogenannten Schlacken.

2. Sorge für einen Basenüberschuss in deiner Ernährung und Lebensweise. Siehe hier unbedingt auch meinen Blogbeitrag zur basischen Ernährung.

3. Identifiziere die größten Säureverursacher (diese findest du auch im genannten Blogbeitrag) und lass sie weg bzw. reduziere sie stark. Wenn es Kaffee ist, trinke ihn nur noch morgens und neutralisiere mit Kaiser-Natron. Mache ihn dünn und wähle eine säurearme Sorte. Wenn du Kaffeeliebhaber bist, kannst dir auführliche Tipps aus meinem Beitrag Kaffee körperfreundlich genießen abholen.

4. Mache so oft wie möglich ein Basenbad. Am besten jeden bis jeden zweiten Tag und mindestens 60 Minuten. Die optimale Temperatur beträgt 34 Grad. Reibe dich alle 10 Minuten mit einem rauen Waschlappen ab, insbesondere an den betroffenen Stellen.

5. Schau dir mein YouTube Video zur Selbstanwendung mit ayurvedischen Ölen an und streiche die Schlacken täglich aus. In diesem Fall achte nur darauf, dass du zu den Fingerspitzen und Fußspitzen hin ausstreichst, hin zum Genitalbereich und zu den Achseln. Verwende ein ayurvedisches Öl, das für dich zutreffend ist. Bei der richtigen Auswahl kann ich dir im rahmen meiner Beratungsprogramme helfen.

6. Nimm zusätzlich Mineralien und Vitamine ein über hochwertige, sattvische Supplements. Ich bestelle meine bei Sunday.com.

7. Trinke reines, weiches Wasser. Du kannst es filtern oder auf Marken wie Plose oder Lauretana zurückgreifen. Bereite das Wasser ayurvedisch zu. (Die Anleitung gibt es hier.) Ohne körperliche Anstrengung und heiße Sommermonate sind 1 bis 1,5 Liter ausreichend.

8. Trinke Basentee, 3 bis 4 Tassen täglich. Kaufe eine fertige Mischung oder bereite ihn dir selbst aus entschlackenden Kräutern zu.

9. Unterstütze deine Leber mit Bitterstoffen und Lebertee. Vor allem, wenn dein Pitta-Dosha dominiert. Wichtig: Wenn du eine Leber- oder Nierenschwäche hast, gehe zu einem Heilpraktiker oder Ayurvedaarzt und ergreife mit ihr oder ihm zusammen Maßnahmen, um dich zu stabilisieren.

10. Ist dein Darm in Ordnung? Wenn Verdacht auf eine Verpilzung besteht, dann beseitige diesen Mitverursacher unbedingt!

11. Lass Cardio-Training im aeroben Bereich sein und bewege dich moderat. 20 bis 60 Minuten täglich. Gehen und Spazieren ist auch Bewegung, Yoga ist toll und unbedingt etwas Training zum Muskelaufbau.

12. Halte nichts zurück, was aus dem Körper raus will und muss. Sei es die Darm- und Blasenentleerung, Schweiß oder Winde.

13. Reduziere deinen Stress und wende Methoden an, um dein Nervensystem zu entspannen.

14. Schlafe ausreichend und so oft und viel wie möglich vor 24 Uhr. Um 24 Uhr ins Bett zu gehen, ist mit die beste Regeneration und Detox für deinen Körper. 22 Uhr nach Winterzeit ist oprimal!

15. Der ayurvedische Lifestyle gibt dir lebensbejahende Richtlinien vor, die natürlich auch deiner Schönheit und Jugendlichkeit dienen. Komm jederzeit in eines meiner Beratungsprogramme, wenn du effektiver und noch effizienter sein willst.

Wie lange dauert es, bis die Cellulitis weg ist?

Je nach Ausprägung der Cellulite kann es seine Zeit dauern, bis das Bindegewebe wieder straff ist. Bei mir hat es circa 8 Wochen gedauert. Es kann sich aber auch ein paar Monate bis zu einem halben Jahr hinziehen, abhängig natürlich vom Ausmaß der Cellulite sowie von deinem sonstigen Körperbild, Ernährung und Lebensweise.

Wichtig: Dies ist kein Versprechen, sondern nur meine Erfahrung am eigenen Körper sowie aus meinen Beratungen.

Hinweis für Frauen in der Menopause sowie für Männer mit Cellulitis

Noch ein ganz wichtiger Hinweis für alle Frauen ab der Menopause: Da der Körper jetzt nicht mehr über die Menstruation entgiftet, muss vehement auf eine basische und doshagerechte Lebensführung geachtet werden und Säurebildner wirklich vehement vermieden werden. Auch die nun ausbleibenden Tage der Menstruation müssen kompensiert werden, und zwar durch basische Körperpflege wie Basenbäder. Ayurvedische Körperöle spielen auch hier eine sehr wichtige und wirkungsvolle Rolle.

Wenn du als Mann Cellulite hast, gibt es eine kleine Abwandlung, da dein Stoffwechsel anders funktioniert. Säuren und Gifte werden laufend verstoffwechselt, daher ist eine permanente, erhöhte Mineralstoffzufuhr unter weiteren Maßnahmen sehr wichtig.

DU WILLST …

… dauerhafte Verjüngung und Selbstermächtigung?